Date Published

03/05/2021

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5 Minuten

Author

Ellen Fleming | Mariana Böhm

Mit LEAD ausgestattet für den Arbeitsalltag – Interview mit Ellen Fleming zum Weiterbildungsangebot

Die Menschen, die bei uns arbeiten, machen uns aus. Um sie ganz praktisch zu unterstützen, bieten wir interne Weiterbildungsmöglichkeiten. Seit etwa einem Jahr kommt bei Capita Europe das neue Programm LEAD (Learn, Empower and Develop) zum Einsatz. Im Interview erzählt Ellen Fleming, Leiterin der Abteilung Personalentwicklung und Training, uns mehr über den Hintergrund, das Konzept und die Zukunft von LEAD.

 

Mariana Böhm: Ellen, worum genau handelt es sich bei LEAD und wie lief die Einführung bei Capita ab?

Ellen Fleming: LEAD ist das Aus- und Weiterbildungsprogramm für Fach- und Führungskräfte, das wir vor etwa einem Jahr eingeführt haben. Ausschlaggebend war das Feedback, das Growth Lead Marcus Meloni und André Stark, CEO Capita Germany, Ende 2019 während ihrer Roadshow an unseren Standorten in Deutschland gesammelt haben. Eine klare Rückmeldung der Teilnehmenden war: Wir brauchen passende Ausbildungsangebote für Fach- und Führungskräfte. Das haben wir ernst genommen und uns direkt an die Arbeit gemacht. Im ersten Schritt haben wir geprüft, welche Aus- und Weiterbildungsangebote die Standorte bisher anbieten und haben alle Inhalte zusammengetragen und gesichtet. Darauf aufbauend und ergänzend haben wir dann den LEAD-Katalog entwickelt.

Der Fokus von LEAD liegt darauf, Fach- und Führungskräften fachliches, methodisches und kommunikatives Wissen zu vermitteln. Wir haben uns bei der Entwicklung und Planung der Module daher eng an den Anforderungen orientiert, die der Job an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellt. Der Schulungskatalog bietet also ein standortübergreifendes Bildungsangebot als Grundlage für Fach- und Führungskräfte, das es so vorher nicht gab.

Wir wollen auf interne Ausbildung setzen und die eigenen Leute weiterentwickeln. Dafür wollen und müssen wir in sie investieren. Mit LEAD machen wir große Fortschritte in die richtige Richtung. Das Programm bieten wir jetzt an den meisten unserer Standorte in Deutschland an und ich hoffe, dass bald alle das Angebot nutzen werden.

 

Mariana Böhm: Welche Themenbereiche bildet LEAD ab und wer kann an den Angeboten teilnehmen?

Ellen Fleming: Der Schwerpunkt liegt derzeit auf Basismodulen für Fach- und Führungskräfte. Dazu gehören unter anderem die Module Ich als Führungskraft, Führungskompetenz und Mitarbeiterentwicklung. Diese Bausteine gliedern sich jeweils in mehrere Trainings auf, die beispielweise vermitteln, wie man Mitarbeitergespräche führt, Menschen durch Veränderungssituationen begleitet oder – gerade jetzt sehr aktuell – das Thema Mitarbeiterführung und -entwicklung für Kollegen im Homeoffice.

LEAD bietet aber auch einige Seminare zu Kenntnissen und Methoden, die alle Backoffice-Mitarbeitenden weiterbringen. Dabei geht es zum Beispiel darum, wie man Meetings und Telefonkonferenzen leitet oder welche Visualisierungstechniken sich für Präsentationen eignen. Aktuell entstehen neue Inhalte zum Umgang mit Konflikten und zum Thema Fehler als Entwicklungschance. Hinzu kommen einzelne Sonderthemen, wie etwa die Datenbanksprache SQL, die wir in unser Programm aufgenommen haben, weil Fachabteilungen uns Bedarf gemeldet haben.

Für den Bereich Kundenberatung werden Aus- und Weiterbildungen innerhalb der Projekte organisiert und umgesetzt, damit sind dort die Grundlagen geschaffen. Unabhängig davon planen wir zukünftig auch ein LEAD-Angebot für Kundenberaterinnen und -berater. Hierfür klären wir gerade die Rahmenbedingungen, dann werden wir auch hier aktiv.

 

Mariana Böhm: Mit dem Hintergrund der Pandemie-Situation finden die Seminare digital statt. Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

Ellen Fleming: Schon vor der Pandemie beinhaltete unser Ausbildungskonzept Elemente des Blended Learnings, also der Verbindung von digitalen Inhalten und Präsenzveranstaltungen. So haben sich Teilnehmende beispielsweise durch ein WBT auf die anschließende Präsenzschulung vorbereitet. Corona hat diese Entwicklung noch mal verstärkt. Wir haben dann auch die Präsenzkonzepte so umgestellt, dass die Trainer die Seminare digital organisieren können. Dafür haben wir einige Methoden verändert, Inhalte gingen aber nicht verloren. Die unerwartete Änderung war natürlich erstmal ungewohnt, aber alle haben Verständnis gezeigt, dass wir die Trainings digital anbieten und sich gefreut, dass die Angebote da sind. Heute gibt es viele Teilnehmende, die genau dieses Format schätzen, da mit der digitalen Umsetzung auch mehr Flexibilität und Austausch zwischen den Standorten und Abteilungen möglich ist. Gleichzeitig haben wir den Wunsch gehört, dass es auch vor Ort Termine geben sollte und werden dies in gleichem Maße umsetzen, sobald es wieder möglich ist.

 

Mariana Böhm: Was kannst du insgesamt zur bisherigen Resonanz zu LEAD sagen und was können wir zukünftig von dem Programm erwarten?

Ellen Fleming: Wir bekommen viele Anmeldungen für Pflicht- und Wahlmodule, LEAD kommt also wirklich gut an. Natürlich begeistern manche Themen mehr als andere. So melden sich beispielsweise sehr viele für unser Training „Führen aus der Ferne“ an, da das aktuell einfach gefragt ist. Nach jedem Seminar holen wir Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein, und auch das fällt bisher sehr positiv aus.

Darauf ruhen wir uns aber natürlich nicht aus. Unser Programm wächst stetig weiter. Wir passen Angebote an aktuelle Gegebenheiten an, erstellen regelmäßig neue Trainings und werden auch neue Herausforderungen in Konzepte umwandeln.

Wir haben fest geplant, zukünftig – wann immer es die Situation zulässt – wieder Präsenzveranstaltungen anzubieten. Die digitalen Trainings behalten wir aber bei, immerhin sehen wir aktuell, wie gut das Lernen in Gruppen trotz der Distanz funktioniert. Außerdem können wir so sehr viel leichter standortübergreifend arbeiten und damit Trainings regelmäßiger anbieten und den Austausch unter den Mitarbeitenden fördern. Wir werden auch hybride Trainings beibehalten, weil es sich einfach bewährt hat, dass Teilnehmende erst eigenständig ein WBT absolvieren und anschließend gemeinsam mit der Schulungsleitung anhand verschiedener Methoden die Inhalte besprechen.

Damit sich LEAD standortübergreifend etabliert, brauchen wir die Unterstützung aller Mitarbeitenden. Bisher kommen die Inhalte super an, diese aktive Teilnahme wünschen wir uns natürlich weiterhin. Daher heißt es Angebote nutzen und weiterempfehlen, wenn sie euch gefallen haben. Unser Ziel ist, mit LEAD allen Fach- und Führungskräften das passende Werkzeug an die Hand zu geben. So sind sie auf ihre täglichen Aufgaben vorbereitet und haben klare Leitlinien, um ihr Team verantwortungsvoll zu führen und zu entwickeln.

 

Mariana Böhm: Wir sind sehr gespannt, wie sich LEAD weiterentwickelt. Vielen Dank für deine Zeit, Ellen.

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